Der ehemalige Schloss-Einstein-Darsteller Paul Ziegner studiert jetzt an der DHBW Heilbronn. Eigentlich wollte er gar nicht zum Fernsehen. „Such dir einen
Ferienjob“, hatte seine Mutter gesagt. Ein Freund nahm ihn mit zum
Casting und dann wurde er unter mehr als 800 Bewerbern für die Rolle des
Nino Rieckerts ausgewählt. Paul Ziegner, ehemaliger Serienstar bei
Schloss Einstein, studiert jetzt an der DHBW Heilbronn
Konsumgüterhandel.
Haben dich schon viele Leute erkannt?
Ich wurde ein paar Mal auf dem Campus angesprochen.
Hast du dich eigentlich selbst schon mal im Fernsehen gesehen?
Ja, mit Familie oder Freunden. Aber das war eher ein komisches Gefühl, sich selbst beim Spielen zuzuschauen.
Wie hast du deine Zeit bei Schloss Einstein in Erinnerung?
Sehr schön, aber auch sehr anstrengend. Wir haben
alle vier Wochen im Block gedreht. Nach der Schule wurde ich zu den
Dreharbeiten abgeholt. Man darf nicht vergessen: Ein Zweistundendreh am
Set macht gerade mal 20 Sekunden Sendezeit aus. Im Durchschnitt hatten
wir im Monat 17 Drehtage, das war sozusagen mein Zweitjob neben der
Schule.
Wie ging es für dich nach Schloss Einstein weiter?
Ich habe noch bei zwei Studentenfilmen der
Technischen Universität Ilmenau mitgespielt: „Vierte Gewalt“ und „Erster
Stein“. Dabei handelt es sich um nichtkommerzielle Produktionen, die
gesellschaftskritische Themen aufgreifen und bearbeiten. Das war mir
wichtig, diese Projekte zu unterstützen.
Und wie bist du dann nach Heilbronn gekommen?
Ich habe mich bewusst gegen ein Schauspielstudium
entschieden. Viele meiner Kollegen am Set haben vorher schon jahrelange
Erfahrung am Theater gesammelt, da war ich eher der Neuling. Da ich
bereits während der Schulzeit bei Kaufland gearbeitet habe und mir das
sehr gut gefallen hat, lag die Idee zum Dualen Studium nah.
Die Lernatmosphäre ist einfach angenehm. Alle sind
freundlich und offen und wir bekommen hier optimale Chancen uns
weiterzuentwickeln. Die Theorie-, aber vor allem die Praxisphasen
fordern und fördern mich sehr. Das ist gut so: Ich gehe an meine Grenzen
und lerne viel Neues.
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Text: DHBW Heilbronn
Bilder: Saxonia Filmgesellschafts mbH