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Dienstag, 25. Dezember 2012

Abschiedsinterview mit Lena Schneidewind: "Einstein hat mich sehr als Mensch geformt"

Knapp über 1,5 standest du nun als Clara Fischer vor der Kamera. Wie würdest du diese Zeit beschreiben? Hat es sich wirklich angefühlt wie 1,5 Jahre?
Die Zeit war intensiv. Es war eine Zeit, in der ich extrem gewachsen bin, meine Stärken und Schwächen kennengelernt habe und gleichzeitig einige der tollsten Erfahrungen meines Lebens gemacht habe. Und nein es hat sich nicht wie 1,5 Jahre angefühlt. Manchmal denk ich es war viel länger und dann gibt es Zeiten, das kommt es mir wie nichts vor. Allem in allem was es eine wunderschöne Zeit, an welche ich noch etwas wehmütig zurückschauen werde.

Wenn du an deine ersten Drehtage im Januar 2011 zurück denkst, was ist Dir da in Erinnerung geblieben?
Meine ersten Drehtage waren super spannend. Ich weiß noch wie mega eingeschüchtert ich damals war bei all den Leuten um mich rum, die alle genau wissen wollen wie man sich macht. Und dann war mein erstes Bild in dem ich mit Björn eine Schneeballschlacht hatte. Und plötzlich hatte ich riesen Spaß an allem. Und dazu hat auch Björn beigetragen. Er hat mir viel von meiner Schüchternheit genommen.

Von deiner Geschichte mit Coco, so manch Abenteuer mit Jo oder auch die WG Zeiten mit Pasulke und Alex. Was waren in dieser Zeit deine Lieblingsstorys?
Ach Lieblingsstorys hat ich keine. Clara hatte wie ich fand immer extrem lustige Storys, die alle auf ihre Art besonders waren. Mit Luisa, Lena und natürlich Björn habe ich extrem gerne zusammen gearbeitet. Alle drei sind extrem tolle Menschen, die ich auch in Zukunft nicht verlieren möchte und alle sehr vermisse.

Die Fans haben sich eine Beziehung zwischen Clara und Tamas gut vorstellen können. Wie hätte dir diese Idee gefallen?
Das bringt mich zum Lachen. Ach ja, der Edzard! Ich wette wären wir beide länger geblieben wäre es dazu gekommen. Und ich hätte auch kein Problem damit gehabt. Auch er ist einer der Menschen den Ich nicht missen will. Also ja, das hätte ich mir auch vorstellen können.

Als kleine Schwester von Alex hattest du sehr viel mit Björn von der Wellen gedreht. Wie war für Dich die Arbeit mit ihm? War sie anders als mit den jungen Einsteinern?
Wie gesagt, für mich war es perfekt, dass es Björn gab. Wenn man die Outtakes öffentlich machen würde, könnte man sehen wie viel Spass wir zusammen hatten. Aber Björn war, ist und bleibt ein toller großer Bruder für mich und ich hoffe nicht, dass wir den Kontakt verlieren. Die Arbeit mit ihm war natürlich ganz anders. Er hatte viel mehr Erfahrung von der ich sehr profitiert habe. Auch ist er ein super lieber Mensch, der einem in jeder Lebenslage hilft. Egal ob ich super happy oder extrem müde war beim Dreh, er hat es geschafft mich aufzuheitern. Nach dem Dreh mit ihm war ich wieder gut gelaunt, egal was davor war.

Angenommen du bist für einen Tag Drehbuchautor. Welche Geschichten hättest du Clara geschrieben? Was hättest du dir vllt. anders gewünscht?

Also ich hätte mir nicht viel mehr wünschen können. Ich hatte, wie ich fand, immer super lustige Geschichten für mich zum Spielen. Wenn Clara weiterhin dabei gewesen wäre hätte ich mir noch mehr Bruder-Schwester Geschichten gewünscht. Wenn ich selbst Drehbuchautor wäre, hätte ich wahrscheinlich auch eine Beziehung zwischen Clara und Tamas begonnen. Aber im Großen und Ganzen hatte ich tolle Stories, die ich nicht hätte ändern wollen.

Drehpannen gab es in diesen 1,5 Jahren wahrscheinlich mehr als sonst was. Gibt es da ein paar besondere Patzer, über die du noch heute Lachen musst?
Oh man, wie gesagt, ich würde mir wünschen, dass die Pannen öffentlich gemacht werden. Mit Björn hatte ich eindeutig die lustigsten. Als er mich in einer Folge Französisch Vokabeln abgefragt hat, hat er echt die bescheuerten Wörter rausgesucht, und ich konnte mich vor lachen nicht mehr halten. Ich weiß nicht wie oft ich die Szene drehen musste, aber ich weiß, dass wir einfach nur Spaß hatten.

Clara entscheidet sich in den Ferien neue Wege zu gehen. Wie stellst du dir das weitere Leben von Clara nun vor? Wird sie Einstein sehr vermissen?
Clara wird Einstein sehr vermissen. Am realistischsten wäre es sicher, wenn sie zurück kommt. Doch das geht ja leider nicht. Aber Jo und Alex zu verlassen ist für die sicherlich extrem schlimm.

Im Juli 2012 fiel dann deine letzte Klappe. Wie war dein letzter Drehtag für Dich?
Mein letzter Drehtag war für mich extrem emotional. Ich musste ich voll heulen am Schluss und hab die ganze Zeit probiert alles so stark wie möglich in Erinnerung zu behalten. Einstein war ein Teil von mir. Und das hat man glaube ich am letzten Tag sehr gespürt.

Seit Sommer 2012 lebst du nun in der Schweiz. Wie ist dein neues Leben dort? Vermisst du Erfurt sehr? Gab es am Anfang vllt. einen kleinen Kulturschock?
Also die Schweiz ist es auch super. Ich hab tolle Leute kennen gelernt, Ballet angefangen und bin auch hier sehr glücklich. Man vermisst die alte Heimat natürlich immer, aber ich bin auch ein Zukunftsmensch. Obwohl ich weiß, dass Einstein einmalig war, weiß ich auch, dass ich in der Zukunft und im Hier und Jetzt tolle Momente erleben darf. Einstein hat mich sehr als Mensch geformt und dafür bin ich allen dort extrem dankbar.

Deine abschließenden Worte an die Fans:
Ihr lieben Leute da draußen. Danke, dass es euch gibt, denn ohne euch Einsteingucker, hätte ich nie alles das erleben dürfen. Vergesst Clara nicht, denn auch wenn sie chaotisch war und einen damit in den Wahnsinn getrieben hat, war sie ein liebenswerte Mensch. Ich wünsche euch alles, alles Liebe. Und natürlich jetzt erstmal tolle, froher Weihnachten. Liebe Grüße aus der Schweiz, Lena.